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FLOW FORWARD THEATRE

Theater am Schlossallee

Studio Gebäudelehre | 2017

Partner in crime| Patricia Markova                       

Die Idee hinter dem Konzept für “Flow forward theatre” ist die Vereinigung der Gesellschaft mittels der zentralen Ebene im Herzen des Gebäudes. Ausgehend von der Topografie und dem sozialen Kontext ist eine natürliche Abstufung der Räumlichkeiten entstanden. Die Form des Gebäudes kann als direkte Antwort auf die unmittelbare Nachbarschaft wahrgenommen werden. Das Theater fügt sich fließend in die Umgebung und verfolgt ihre topografische Gegebenheiten. Die Feldlinien, die aus dem Terrain her- ausarbeitet wurden, bleiben mit der Erde symbiotisch verbunden, sie tauchen aus dem Boden auf und werden zu etwas Besonderem.

Nicht nur die äußere organische Form, sondern auch die inneren Räumlichkeiten erzeugen dynamischen Ausdruck. An der Raumorganisation wird deutlich, dass die Geschossebenen nicht auf die selbe Weise funktionieren wie bei einem traditionellen Gebäude. Im gesamten Entwurf geht es um den Wechsel zwischen den Ebenen, die nicht aufeinander folgend organisiert sind, sondern als kontinuierlicher Bewegungsfluss. Die Blickachsen durch den Raum lassen die Besucher erfassen, wo sie bereits waren und wohin sie gehen. Öffentliche Räumlichkeiten sind als offene, freie Fächen konzipiert. Wie der Titel verrät, der Raum entwickelt sich immer nach vorne, für den Entwurf bedeutendste Sichtachse nord-süd folgend. Ein zentraler Leerraum bildet die Front des gebäudes und bietet Einblick in die verschiedenen ebenen und Funktionen des Baus. Besondere Aufmerksamkeit kam der Schaffung von freistehenden Flächen für erhaltene Bestandsbäume im Gebäude zu. Dadurch wird ein noch tieferes Band zur Natur erzeugt.

Das Theater verbindet drei funktional unterschiedliche Veranstaltungssäle und ermöglicht somit volle Ausnutzung des Potenzials des Gebäudes. Der Hauptsaal wird eher traditionell gehalten, wobei die Studiobühne als ein völlig experimenteller Raum dient. Die Treppenerschließung, die unmittelbar den Raum durchquert, ermöglicht vollständige Integration des Zuschauers in den Raum und ins Geschehen auf der Bühne.

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