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ILLUSION OF TRANSPARENCY

AUSSTELLUNGSTURM

Grundkurs Hochbau | 2016

Das Bauwerk ist in der norwegischen Landschaft eingesetz. Das Licht ist in dem Gebiet minimalisiert, was für mein Materialkonzept vorteilhaft ist. Wegen der wilden Bewegung zum Ausgleich bringt die Umgebung gleichzeitig Ruhe. Das Ausstellungsgebäude beinhaltet Sammlung von Alluminium-Skulpturen, die von einem britischen Künstler Toby Ziegler präsentiert sind. Er spielt mit dem Virtuellen und Tatsächlichen. Die Skulpturen sind aus hunderten Vielecken oxidierten Aluminiums konstruiert. Sie stellen bestimmte Symbole oder Ikonen in deutlich reduzierter Präzision dar. Das Ausstellungsgebäude ist 29,34 m hoch, 630 quadratmeter groß und besteht aus 8 Geschossen.

In der künstlerischen Konzeption akzentuiert Wagner die Dialektik zwischen ästhetisch-architektonischer Durchgestaltung der Brückenpfeiler und der scheinhaft sich allein aus der Notwendigkeit ergebenden technischen Ästhetik der Eisenkonstruktion. Das ist ein von den wichtigsten Punkten, der ich von der Iko- ne (Pavillon Karlsplatz) übernommen habe, die aufgelöste Stahlskelettkonstruktion mit den nichttragenden Wänden. Sie zeigt die Schönheit des Konzeptes und Hauptmotiv der Konstruktion ist, dass sie gleichzeitig die Brücke bildet. Bei dem Konzept legt man Wert genauso auf konstruktive Sprache der Fassade un- abhängig von dem Tragwerk.

Alle Stahlelemente werden aus HE-A I-Stahlprofilen gebildet. Die Stahlkonstruktion ist in Richtung von unten nach oben aufgelöst und sie teilt sich in drei Teilen je nach der Dicke der Querschnitten auf. Vom Erdgeschoss bis zum vierten Stock kommen HE-A 400 Stahlprofilen vor. Weiter vom vierten bis zum achten Stock finden sich HE-A 340 Stahlprofilen vor. Der letzte Teil vom achten Stock bis zum Dach sind HE-A 280 Stahlprofilen. In den einzelnen Teilen sind die Stahlprofilen sowohl die Stützen als auch die Träger gleich dick.

In dem Entwurf habe ich mich auch mit der Bewegung beschäftigt. Die Logik der Bewegung ist nach dem Gedanke des Pavillons Karlsplatz entworfen. Die unregelmässig-gebauten Fenster sind in der Fassade eingesetzt, durch die die direkte Sonneneinstrahlung hinein kommt und begleitet den Besucher bis zum Ende des Gebäudes. Bei dem Stadtbahn Pavillon Karlsplatz ist sehr interessant die Verteilung des Raumkonzeptes. Der Besucher ist so durch die Räume begleitet, dass er nie mit dem identischen Weg zurückkommt. Mit der Idee habe ich in meinem Entwurf weiter gearbeitet und die Bewegung habe ich nicht durch das Licht erzielt, sonder durch das Materialität selbst. Das Materialkonzept zusammen mit den Fußgängerströmen stellt die Bewegung durch das ganze Raumvolumen dar. Dadurch führt ein Weg nach oben, anderer nach unten, den gleichzeitig die aufgelöste Stahlkonstruktion veranschaulicht. In dem Turm herrscht ein geplantes Chaos, das ich durch die Decken- und Wanddurchbrüche und sogar auch durch den Lichtdurchlässigen Beton erzielt habe. Der Mensch kann in dem gebäude die Dynamik selbst wahrnehmen.

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